Heilpraktiker werden
Der Beruf des Heilpraktikers ist ein freier und selbständiger Heilberuf auf der Grundlage des Heilpraktikergesetzes. Entsprechend der Orientierung an einer ganzheitlichen Sichtweise steht nicht die Erkrankung, sondern der Mensch im Mittelpunkt der Behandlung. Es wird stets versucht, die Zusammenhänge zwischen körperlichen, seelischen und geistigen Symptomen zu erkennen.
Der Heilpraktiker übt die Heilkunde berufsmäßig und eigenverantwortlich aus. Somit leistet er einen unverzichtbareren Beitrag zur Therapievielfalt durch das große Spektrum alternativer und komplementärer Heilweisen.
Viele Menschen in der Bevölkerung schätzen die Arbeit des Heilpraktikers sehr, da sie in Krankheit nicht auf alternative Behandlungsmethoden verzichten möchten.
Die Aufgabe des Heilpraktikers besteht vor allem darin, durch gezielte naturheilkundliche Maßnahmen die Selbstheilungskräfte des Patienten anzuregen. Der Heilpraktiker leistet einen Beitrag zur Genesung des Patienten allerdings nicht nur durch das kompetente Wissen der naturheilkundlichen Diagnose- und Therapieverfahren, sondern auch durch die wertvolle Zeit des empathischen Zuhörens.
Um die Therapie verantwortungsvoll durchführen zu können, sollte der Therapeut auch stets die eigenen Grenzen und die der Naturheilkunde kennen. Dies erfordert eine realistische Selbsteinschätzung sowie die Fähigkeit, Krankheiten zuverlässig diagnostizieren und ein effektives Behandlungskonzept erstellen zu können.
Viele Menschen, die als Heilpraktiker arbeiten, bezeichnen ihre Arbeit als ihre Berufung. Es kann ein wunderbarer Beruf sein, der dem Therapeuten viel Erfüllung geben kann. Der Beruf fördert und wird auch immer wieder fordern. Nur so kann Weiterentwicklung geschehen.